Martenstein hat es am Sonntag zitiert: "Gleichheit und Gerechtigkeit ist für den Feminismus ein Fünfzig-Prozent-Frauenanteil, außer bei Scheißjobs". Ich kann das bestätigen. Hochschulsekretärinnen sind vor allem weiblich, es gibt (fast) keine Männer in dem Job.
Wie kommt das? Hier, an der Freien Universität Berlin, sind die Jobs der Hochschulsekretärin so konzipiert, dass es Halbtagsstellen sind, die angeboten werden. Manche suchen sich zwei Halbtagsjobs zu einem Vollzeitjob zusammen. Nur liegen die beiden halben Jobs selten im selben Gebäude. Es gilt, diese räumliche „Diskrpanz“ zu überwinden, und so muss nicht selten die Pause dran glauben.
Würden Männer sich auf so einen Job, bzw. zwei solche Jobs, bewerben?
Ich bin dafür, dass die Arbeitsbedingungen so lange verbessert werden, bis sich 50 % aller Hochschulsekretärinnen-Jobs mit Männern besetzen lassen. Das ist immer noch das sicherste Indiz dafür, dass es sich nicht um einen „Scheißjob“ handelt.